Manchmal stehen wir sprachlos im Raum. Finden keine Worte, um das zum Ausdruck zu bringen, was uns da begegnet. Es verschlägt uns die Sprache. Die Gründe sind verschieden: Unbeschreiblichkeiten und Unzugänglichkeiten. Missverständnisse und falsche Toleranz.
Aber auch Unwille zur wahren Erkenntnis. Mitunter zu finden sind auch weit auseinander liegende Betrachtungsweisen der aktuellen Generationen und ihr Zeitverständnis. Es scheint kompliziert.
Irgendwann kommt jedoch ein Zeitpunkt, an dem es gilt, sich zu entscheiden. Farbe zu bekennen. Hinzustehen und zu sagen, was Sache ist. Man kann nicht ewig einfach schweigen. Schweigen kann zur Schuld mutieren, kann grosses Leid hervorbringen. Ungutes unwiederbringlich zementieren. Etwas, das leider viel zu oft in der Vergangenheit Geschichte schrieb. Dunkle Geschichte. Doch die Dunkelheit verhindert eine klare Sicht. Klare Sicht hingegen lässt es zu, Dinge zu erkennen, die noch in weiter Ferne sind, die aber doch ihr Ziel in der Begegnung mit uns sehen. Daher sind Fragen von Bedeutung wie: Was ist da vorne los? Müssen Vorbereitungen getroffen werden? Müssen Meinungen neu formuliert werden? Muss die Sprache eine andere werden, um in ihrer wahren Aussage richtig verstanden zu werden? Und für wen gilt dies alles? Das Spektrum der Geschehnisse ist von unsagbarer Breite. Um darin Klarheit zu erhalten, dürfte es empfehlenswert sein, entdeckte Themen zu separieren. In der Trennung verringert sich die Gefahr einer Vermischung. Einzelne Themen vor Augen erlauben genauere Betrachtungen und Einschätzungen. Denn auch das ist keine Überraschung: Immer wieder mal entpuppten sich vermeintlich gefährliche Bilder als harmlose und in sich selbst auflösende Stürme im Glas.
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